Zur Freiheit berufen

Gal 5,13

Eine Schule für alle

Unser Grundverständnis

Erziehung und Bildung sind von Menschen für Menschen konzipiert. Das einzelne Kind steht im Mittelpunkt. So sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern gleichermaßen wichtige Bestandteile einer erfolgreichen Bildungs- und Erziehungsarbeit. Wer kein Bild vom Menschen hat, kann auch nicht bilden. Wer bilden will, muss wissen, warum er so handelt und nicht anders. Die Frage nach dem Menschenbild, der Anthrophologie, ist dehalb auch der Schlüssel zu jedem pädagogischen Konzept.

Leitbild der Erziehung und Bildung unserer Schule ist das chriftliche Verständnis vom Menschen, das auch Grundlage unseres pädagogischen Konzeptes, dem Marchtaler Plan ist. Als Katholische Freie Schule beziehen wir Stellung für die christliche Sichtweise zum Menschsein.

In der Gemeinschaftsschule (GMS) wird aufbauend auf dem Marchtaler Plan nach den Bildungsstandards der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums unterrichtet. Sie versteht sich als eine leistungsorientierte Schule, die Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Begabungen zusammen führt und fördert. Hierzu gehören Kinder, mit sehr hohem Leistungsvermögen ebenso wie solche, die nicht so leicht lernen.

Viele Schüler*innen sind in verschiedenen Fächern unterschiedlich leistungsstark. In der Gemeinschaftsschule haben sie die Möglichkeit, auf dem für sie passenden Anforderungsniveau zu lernen. Damit sich die Schüler weder unter- noch überfordern, stehen sie in regelmäßigem Austausch mit den Lehrkräften. Dieser Austausch findet in sogenannten Coaching-Stunden statt. Dies alles erfordert eine Kultur des eigenständigen Lernens hin zur Selbstständigkeit und der differenzierten Leistungsrückmeldung an die Eltern.

Mögliche Abschlüsse an der Gemeinschaftsschule

Es ist möglich, die Gemeinschaftsschule nach dem 9. Schuljahr mit dem Hauptschulabschluss abzuschließen. Nach dem 10. Schuljahr kann der Realschulabschluss erworben werden. Besonders leistungsstarke Schüler*innen können nach Klasse 10 ohne Prüfung direkt in die Sekundarstufe II wechseln und das Abitur anstreben. Pro Schuljahr absolvieren an der Carl-Joseph-Leiprecht-Schule ca. 40 Schüler*innen ihren Realschulabschluss und ca. 20 Schüler*innen verlassen unsere Schule mit dem Hauptschulabschluss.

Lernkultur

Persönlichkeitsbildung setzt am Menschen an. Bildungsprozesse gehen von den Potentialen der einzelnen Schüler*innen aus und führen auf sie wieder zurück. Das gilt für alle unabhängig von ihren Begabungen und Handicaps. Aus dieser Tradition der Schule heraus wird der Lernprozess ebenso stark in den Blick genommen wie das Leistungsergebnis. Anerkennung und Würdigung von Leistung sind wesentliche Voraussetzungen für Motivation, Lernfreude, Anstrengungsbereitschaft, Durchhaltevermögen und letztlich auch für Lernerfolg und dauerhafte gute Lernentwicklung. Die vertrauensvolle Begleitung des Lernwegs steht an unserer Schule im Mittelpunkt. Hierzu gehört grundsätzlich die Achtung vor der Lernleistung und eine sensible, differenzierte Rückmeldung sowohl an die Schüler*innen, als auch an die Eltern.

Lernentwicklungsbegeleitung

Aus der Tradition der Schule heraus wird der prozessuale Charakter der Leistung ebenso stark in den Blick genommen wie das Leistungsergebnis. Jedes Lernen ist in unserem Verständnis von daher schon eine zu würdigende Leistung unabhängig von ihrem Ergebnis. Anerkennung und Würdigung des Prozesses sind wesentliche Voraussetzungen für die Motivation, Lernfreude, Anstrengungsbereitschaft, Durchhaltevermögen und letztlich auch für Lernerfolg und dauerhafte gute Lernentwicklung.

Eine sensible Begleitung des Lernwegs steht an unserer Schule im Mittelpunkt. Hierzu gehört grundsätzlich die Achtung vor der Lernleistung und eine sensible differenzierte Rückmeldung.

Die Schule setzt seit Jahren mit Eltern auf eine dialogische Praxis mit folgenden Eckpunkten:

- Ein längeres persönliches Gespräch zwischen Eltern und Lehrkraft ist verbindlich. In ihm werden Lernprozess, Leistungsstand und Leistungsentwicklung und Mitarbeit und Verhalten thematisiert.

- Entwicklungen und Probleme in der Schule oder im Elternhaus werden zwischen Lehrkräften und Erziehungsberechtigten sehr zeitnah besprochen. Es besteht für beide Seiten Informationspflicht. Im Bedarfsfall sind weitere Personen wie Schulleitung, Beratungslehrerin, Sozialpädagogin oder Therapeut/in in das Gespräch einzubeziehen.

- Alle Gespräche haben einen lösungsorientierten (keinen problemorientierten) Charakter und beteiligen die Betroffenen soweit möglich.

Schule als Gemeinschaft

Dass wir eine „starke“ Schulgemeinschaft sind, ist Konsens bei Schülern, Mitarbeitern und Eltern gleichermaßen und wird als sehr wertvoll eingeschätzt. Begründet ist diese Gemeinschaft einerseits durch Formen gemeinschaftlicher Erfahrungen, Rituale und Feiern auf allen Ebenen und über alle am Schulleben beteiligten Gruppen hinweg.

"Gemeinsam leben - gemeinsam lernen" - unter dieses Motto stellen wir die Entwicklung unserer Schule mit allen ihren unterschiedlichen Facetten.

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